Hand in Hand – 600 Menschen für ein friedliches und solidarisches Schöneiche!

Krisen, Kriege, Katastrophen. Die Welt um uns herum gerät immer mehr ins Wanken. Vieles,
worauf wir uns verlassen haben, ist unsicher. In einer sich schnell bewegenden Welt sehen
wir, wie sich das politische Klima bedrohlich verändert. Ängste vor Veränderungen, Verlust
und Armut greifen um sich. Menschen werden gegeneinander ausgespielt. Die Gräben in der
Gesellschaft vertiefen sich. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Menschen werden aufgrund von
Armut, Arbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit herabgesetzt und sozial ausgegrenzt.
In dieser Situation schmieden hochrangige Vertreter der AfD und der Neonaziszene Pläne für
ihre Machtübernahme und anschließende Massendeportationen. Wer die aus ihrer Sicht
falsche Herkunft, Hautfarbe oder politische Einstellung hat, soll aus Deutschland vertrieben
werden.
Am 9. Juni 2024 wird die Schöneicher Gemeindevertretung neu gewählt. Erstmals hat mit
der AfD eine rechtsradikale Partei ihre Kandidatur angekündigt. Auch zur Bürgermeisterwahl
am 22. September 2024 ist womöglich mit einem AfD-Kandidaten zu rechnen. Ist sie damit
erfolgreich, könnte diese Partei entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung unserer
Gemeinde, auf den Einsatz finanzieller Mittel und somit auf das Zusammenleben in unserem
Ort nehmen.
Deshalb sind wir entschlossen, laut und aktiv zu werden: Für eine friedliche, demokratische,
vielfältige und solidarische Gesellschaft. Schweigen ist keine Option! Wir müssen sichtbar
und hörbar werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn bei den Kommunal-, Bürgermeister-,
Landtags- und Europawahlen in diesem Jahr geht es um viel!
Wir rufen deshalb alle Einwohnerinnen und Einwohner von Schöneiche auf:
Setzen wir ein Zeichen! Gemeinsam für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze. Für
Frieden und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung, Krieg und Gewalt. Für eine Gesellschaft, die
niemanden zurücklässt. Für Menschlichkeit und Freiheit, gegen Ausgrenzung und
Unterdrückung.

Bei der Menschenkette ums Schöneicher Rathaus fanden sich 600 Menschen, die meisten aus Schöneiche, nach Zählung der beiden Reporter des rbb zusammen.