Das Martinsfest beginnt in Schöneiche am Samstag, den 17. Nov. um 16.30 Uhr mit einem Martinsanspiel an der katholischen Kirche. Anschließend, so gegen 17.00 Uhr ziehen wir mit unseren Laternen zum katholischen Altenheim.
Wir freuen uns, wenn viele Leute dazu kommen, gerne auch mit Musikinstrumenten zum Begleiten der Lieder.
Warum feiern wir Sankt Martin am Martinstag?
Sankt Martin auf einem Altarbild des 15. Jahrhunderts: Mit einem Schwert teilt er seinen Mantel.
„Laterne, Laterne, …“: Jedes Jahr um den 11. November herum ziehen Scharen von Kindern mit bunten Laternen durch die dunklen Straßen und trällern dabei Martins- und Laternenlieder. Doch wer war eigentlich der Heilige Martin, an den jedes Jahr am 11. November – besonders in katholischen Regionen – mit Martinsumzügen und Gänsebraten erinnert wird?
Den Mantel mit einem Bettler geteilt
Martin war ein römischer Soldat, der um das Jahr 316 nach Christus geboren wurde. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat ihm so leid, dass Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte. In der Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.
Vom Erntefeuer zum Laternenumzug
Die farbig leuchtenden Laternen stehen in der Tradition der Lichterprozessionen.
Und welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Heiligen Martin und den bunten Laternenumzügen? Bereits die frühen Christen kannten Lichterprozessionen, mit denen sie vermutlich auch den Heiligen Martin an seinem Gedenktag ehrten. Zudem entzündeten die Menschen einst häufig im November Feuer auf den abgeernteten Feldern – zum Dank für die Ernte und als symbolischen Abschied vom Erntejahr. Die Kinder bastelten sich Fackeln aus Stroh und Laternen aus ausgehöhlten Rüben und anderen Materialien, mit denen sie dann durch die Straßen zogen – ähnlich den ursprünglich keltischen Erntebräuchen, aus denen Halloween entstand.